PPZ - Pflegepraxiszentrum Nürnberg | Statements zur 3. Clusterkonferenz
16554
post-template-default,single,single-post,postid-16554,single-format-standard,tribe-no-js,page-template-bridge,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-title-hidden,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-theme-ver-16.9,qode-theme-bridge,disabled_footer_top,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-5.5.5,vc_responsive

Statements zur 3. Clusterkonferenz

 

Impulse zum Thema „Zukunft der Pflege“ und „Kann digital Pflege

 

Das Video-Statement der Bundesministerin für Bildung und Forschung Frau Anja Karliczek können Sie sich hier ansehen:

Video-Statement, BMBF

 

Das Statement des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder lesen Sie hier:

Dr. Markus Söder_Statement zur 3. Clusterkonferenz Zukunft der Pflege

 

Hermann Imhof,

Vorsitzender ELSI+ Boards des PPZ-Nürnberg und ehemaliger Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung

„Auch bei der Digitalisierung im Pflegekontext sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen. Nicht jede Technik ist für jede Person gleichermaßen geeignet. Bei der Implementierung von Technik in den Pflegealltag müssen ethische, rechtliche und pflegepraktische Aspekte besondere Beachtung finden. Gelingt es hierauf Antworten zu finden, können Digitalisierung und Technik auch in der Pflege Nutzen schaffen.“

Michael Pflügner,

Werkleiter Nürnberg Stift, Konsortialführer PPZ-Nürnberg

„Für die Zukunft der Pflege wird es entscheidend sein, ob es uns gelingt, unseren Pflegekräften eine leistungsfähige digitale Unterstützung zu geben. Ich erwarte von dem Kongress einen weiteren starken Impuls, wie es besser gelingen kann, digitale Anwendungen produktiv in die tägliche Praxis zu integrieren. Ich freue mich auf den Austausch von Wissenschaft und Praxis.“

Prof. Dr. Jürgen Zerth,

Leitung des Forschungsinstituts IDC der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth

„Mit Blick auf Pflegetechnologien lässt sich festhalten, dass es nicht an innovationsträchtigen Produktideen mangelt, wohl aber an belastbaren Umsetzungsstrategien. Der Clusterkongress setzt genau daran an, das Miteinander zwischen den Pflegeakteuren und den Gepflegten, zwischen Technik und organisatorischer Gestaltung in der Pflege in den Blick zu nehmen. Es gilt Technologien so zu denken, dass diese mit und für die Pflege entwickelt, implementiert und letztendlich auch mit einer klaren Strategie der ethischen Verantwortung genutzt werden können. Dann kann „Digital Pflege“!“

Prof. Dr. Christian Bauer,

FHWS, stellv. Institutsleitung IREM

„Der Mensch steht im Mittelpunkt – auch in einer Welt, in der Technologie zunehmend selbsttätig in unser Leben eingreift. Digitale Lösungen müssen Wert stiften für die Menschen, die sie nutzen. Wünschbarkeit, Empathie und Partizipation sind Ausdruck und Schlüsselfaktoren einer menschzentrierten Technologieentwicklung. Das Motto der diesjährigen Clusterkonferenz lautet deshalb auch „Kann Digital Pflege?“ und nicht umgekehrt.“

Ich freue mich auf den Diskurs.

Peter Schuh,

Klinikum Nürnberg, Vorstand Personal und Patientenversorgung

„Das neue Normal ist digital. Auch die erste Clusterkonferenz des Pflegepraxiszentrums in Nürnberg findet virtuell statt. Kann auch Pflege digital? Ich meine: Sie muss. Die Digitalisierung ist Chance und Herausforderung zugleich. Chance – weil sie vieles erleichtert. Herausforderung – weil sie ethische Fragen aufwirft. Es ist Zeit, die Weichen zu stellen für eine menschenwürdige Pflege der Zukunft.“

Dr. Mathias Hartmann,

Vorstandsvorsitzender Diakoneo

„In der Pflege steht der Dienst am Mensch im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit und genau hier sollte Digitalisierung ansetzen. Digitalisierung in der Pflege schafft Zeit und Raum für den persönlichen Kontakt zu den Bewohnern und ermöglicht Kommunikation selbst bei räumlicher Trennung. So kann es gelingen durch neue Techniken und Erkenntnisse in der Pflege, die Lebensqualität für Menschen im Alter zu steigern.“

Anne Christin Braun,

Zollhof, Digital Health Hub Lead

„Als Digital Health Hub des Bundeswirtschaftsministeriums ist es eines unserer Kernanliegen durch Digitalisierung mehr Menschlichkeit in der Pflege zu fördern. Es ist notwendig diese Chance insbesondere bei den Mitarbeitenden noch fassbarer zu machen ohne dabei Herausforderungen außer Acht zu lassen. Daher freue ich mich sehr auf die spannenden Impulse der 3. Clusterkonferenz „Zukunft der Pflege.“

Markus Lötzsch,

Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, Hauptgeschäftsführer

„Pflege und Digitalisierung – daraus kann etwas Gutes entstehen. Jeder Bereich für sich ist ein Wachstumsmarkt. In Kombination kann hier völlig Neues wachsen. Zum Wohle der Patientinnen und Patienten und zum Wohle der Pflegerinnen und Pfleger.“

Prof. Dr. Charlotte Uzarewicz,

Fakultät Gesundheit und Pflege, Kath. Stiftungshochschule München

„Ein Mensch ohne Technik das heißt, ohne die Fähigkeit auf seine Umwelt zu antworten, ist kein Mensch.“ (Ortega y Gasset 1996, Betrachtungen über die Technik. In: Gesammelte Werke Band 4, S. 16) Als Soziologin und Pflegewissenschaftlerin interessieren mich Veränderungen der Formen von Sozialität, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zwischen Menschen und Maschinen. Als Philosophieinteressierte möchte ich die Veränderungen der Vorstellungen vom Menschsein untersuchen. Wie unterscheidet sich ein Mensch z.B. von einem Androiden? Welche Bedeutung hat die leibliche Verfasstheit von Menschen, wenn schon vom homo digitalis gesprochen wird?“

Weitere Statements zum Thema „Zukunft der Pflege“ und „Kann digital Pflege

Nadine Heym,

Klinikum Nürnberg, pflegerische Leitung

„Pflege ist Beziehungsarbeit. Robotik kann dies nicht kompensieren, Robotik kann aber pflegerische Tätigkeiten unterstützen und Pflegearbeit erleichtern. Die Clusterkonferenz trägt dazu bei den Diskurs über den Einsatz von Robotik in der Pflege anzuregen und einen Beitrag für eine gemeinsame Sprache zwischen Technik und Pflege zu finden.“

Sandra Straube,

Klinikum Nürnberg, Stationsleitung

„Wir müssen Krankenhausstrukturen ins digitale Zeitalter bringen, von digitalen Prozessunterstützungen bis hin zu Entertainmentangeboten.“

 

Dr. Julia Simon,

Kommissarische Leitung Centrum für Pflegeberufe cfp

„Keine Frage: Die Digitalisierung verändert die Pflege. Spannend ist, wie sich auch die pflegerischen Prozesse wandeln. Wenn Pflegende lernen, wie Informatiker zu denken und Informatiker sich auf die Sicht von Pflegenden einlassen, kann es gelingen, den größtmöglichen Nutzen für alle Seiten zu erlangen. Im Centrum für Pflegeberufe cfp legen wir dafür bereits in der Ausbildung den Grundstein.“

Blazej Lukas Blaschkewitz,

Klinikum Nürnberg, Unternehmensentwicklung

„Die Digitalisierung ist mehr als eine technologiegetriebene Entwicklung. Sie eröffnet neue Perspektiven, den Menschen in den Fokus zu rücken und die Anforderung des demografischen Wandels zu bewältigen. Der intelligente Einsatz digitaler Lösungen wird die Pflege effizient gestalten, das Outcome verbessern sowie die Zufriedenheit der zu pflegenden Personen erhöhen. Digital bedeutet patientennah!“