Mit voize können Pflege(fach)- und Betreuungspersonen die Dokumentation frei am Smartphone einsprechen. Pflegeberichte, Vitaleinträge und Bewegungsprotokolle werden automatisch erstellt und per Schnittstelle in das vorhandene Dokumentationssystem übertragen. Die zugrundeliegende Spracherkennung kann mittels künstlicher Intelligenz (KI) Fachbegriffe, Abkürzungen und (regionale) Sprachvarianten erkennen. Selbst laute Hintergrundgeräusche beeinträchtigen die Spracherkennung nicht. Somit ist die voize-App ein mobiler Pflegeassistent für die Kitteltasche der Pflege(fach)- und Betreuungspersonen.
Bei der Erprobung des praxisnahen Einsatzes von Sprachassistenzsystemen für die Pflegedokumentation ging das Pflegepraxiszentrum Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Praxispartner Diakoneo KdöR und den Wissenschaftspartnern Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt/ IREM und SRH Wilhelm Löhe Hochschule Fürth/ Forschungsinstitut IDC folgender Forschungsfrage nach:
„Welchen Einfluss hat ein KI-gestütztes Sprachassistenzsystem auf den Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen in der Pflege?“
Vor dem tatsächlichen Einsatz der Sprach-App voize wurde zunächst die Erwartungshaltung von Pflege(fach)- und Betreuungspersonen an Sprachassistenzsysteme abgefragt. Nach der Implementierung der Sprach-App wurde während der Feldphase die tatsächliche Verwendung durch Pflege(fach)- und Betreuungspersonen fokussiert. Abschließend bewerteten teilnehmende Mitarbeiter*innen freiwillig Funktion, Bedienbarkeit und Nutzen der App inkl. der Implementationsstrategie. Ziel war es, wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zu Einflussbreite und -tiefe eines Sprachassistenzsystems auf den Arbeitsalltag von Pflege(fach)- und Betreuungspersonen zu erhalten. Im Diakoneo Kompetenzzentrum Forchheim wurde die Implementation der Sprach-App voize exemplarisch für die stationäre Langzeitpflege begleitet.
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